Martin Synacek
Als Sohn der Primaballerina Marta Synackova und des Choreografen Lubas Ogoun wurde Martin Synacek 1964 in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. 1970 gastierte das Ensemble des Tschechoslowakischen Nationaltheaters «Ballett Prag» in Basel – so kam es, dass der sechsjährige Martin mit seinen Eltern Prag verliess. Aus dem ursprünglich geplanten zweijährigen Aufenthalt in der Schweiz ist mittlerweile ein langer Lebensabschnitt geworden.
Martin Synacek liess sich zunächst zum Automechaniker ausbilden. Wegbereitend für seine zeichnerische und malerische Entwicklung war die Begegnung mit dem St. Galler Kunstmaler Josef Eggler. Dieser vermittelte ihm die tragenden Grundlagen der Bildgestaltung, insbesondere der Komposition, der Perspektive und der Farbensprache. Bis zu dessen Tod im Jahr 2009 verband die beiden Männer eine enge Freundschaft. Seit 1995 lebt Martin Synacek von seiner Arbeit als Zeichner und Maler.
«Ich male, was ich mit dem Herzen sehe.»
Blumen am Wegesrand, reife Äpfel an den Bäumen, flatternde Schmetterlinge, junge vor Übermut und Lebensfreude tollende Ziegen, neugierig beobachtende Kühe, ein Bauer der seine Tiere liebt, zärtliches, liebevolles, rücksichtsvolles Miteinander, Glaube an das Gute, an Einfühlsamkeit, an Feingefühl und Rücksicht. All diese Eindrücke berühren, beglücken, verzaubern und erheitern mich und rühren mich nicht selten zu Tränen. Zumeist spät nachts entflammt in mir das Verlangen, diese Empfindungen zu malen. Dies tun zu können, macht mich glücklich. Letztendlich ist es die Sehnsucht nach Liebe, die mich zum Maler macht.
Martin Synacek